Dienstag, 24. Februar 2009

Bürger-Freiheit oder menschliche Freiheit?


Die "Freiheit" eines Bürger-Menschen -
Bürger, früher frei, jetzt doof gebürstet!


Bürger ausnutzen, Bürger ausnutzen, Bürger ausnutzen ...

Das Wort "Bürger-Freiheit"!

Mir missfällt das Wort. Bürger sollen immer schön brav sein, Steuern zahlen, auch diejenigen, die reine Abzocke sind. Sie sollen ins System passen, an dem sich eine gewisse Schicht gesund stößt. Darum klingt "Bürger-Freiheiten" in meinen Ohren fast schon wie ein Widerspruch.

Sobald der Bürger "Bürger" ist, avanciert er gleich im selben Moment zum Staats-Bürger. Er soll Verantwortung übernehmen. Heute bedeutet dies, dass er auf Schritt und Tritt manipuliert wird, dass ihm vorgeschrieben wird, wie er sich zu bewegen hat. Weicht er von Vorschriften ab, gerät er in Schwierigkeiten oder muss Ordnungs-Widrichkeiten bezahlen. Die Disziplinierung der "Bürger" hat überhand genommen. Seine früheren Freiheiten gingen dabei verloren. Neuerdings wird er staatlich immer mehr überprüft. Staatliche Stellen wollen wissen, wo hält sich sein Bürgerlein auf, wo geht er hin, wo bucht er was, wann kommt er ins Land zurück, was macht er da usw. Orwell lässt grüßen.

Eingeführt haben sich die Beschnüffelungs-Methoden durch wirtschaft-liche Interessen großer Firmen. Das "Kunden-Verhalten" wurde geprüft. Potentieller Kunde ist jeder Einzelne. Der Staats-Apparat macht sich diese Methoden zunutze. Er hat das Ziel, das Abgaben-Verhalten zu prüfen. Er verhält sich wie eine Firma.

Wenn Bürger-Freiheiten deshalb wie ein Widerspruch klingt, welches alternative Wort oder welchen Begriff hätten wir zur Verfügung? Menschliche Freiheiten. Das ist der Begriff. Sie entsteht, wenn sich Firmen wie Staat zurück halten, den Menschen in Ruhe lassen, ihn im Rahmen des Grund-Gesetzes unbeobachtet gewähren lassen, ihn und seine Entscheidungen immer prinzipiell respektieren, es sei denn irgendwie würde diese Freiheit missbraucht werden und kriminelle Energie käme zum Vorschein. Sie kommt immer dann zum Vorschein, wenn andere Menschen in ihren Freiheiten gewaltsam eingeschränkt werden und ihnen Schaden zugefügt wird. Das darf nicht sein. Dafür sind Gerichte und Gesetze da, nämlich zum Schutz unbedenklicher menschlicher Freiheiten, grund-gesetzlicher Freiheiten. Inzwischen aber haben wir keinen Rechts-Staat mehr, der Freiheit unterstützt, sondern dafür einen Advokaten-Staat, die Kurve pro 1000 Einwohner ging steil nach oben.

Das Schulden-machen des Staates schränkt solche Freiheiten ein, basiert auf krimineller Energie und Antworten darauf, wie jetzt angesichts beispielsweise der Hypo-Real-Estate heraus kommt. Das Schulden-Problem des Staates schränkt den Chancen-Reichtum ein, den jeder neu geborene Mensch in der staatlichen Gemeinschaft vorfinden sollte, um sich entwickeln zu können. Davon sind nicht nur neu Geborene betroffen. Der Chancen-Reichtum sollte für Alle gelten. Wer sich bemüht, lernt, vorankommt, Mut zur Selbständigkeit hat, sollte seine Chancen vermehren können. Leider werden sie immer mehr eingeschränkt, weil die Entscheidungs-Träger und Schulden-Macher im staatlichen Kontext in der Regel keine Selbständigen sind, sicheren Unterschlupf gefunden haben, gegen Selbständigkeit anbürsten, und den unmündigen Bürger für Wahl-Propaganda bevorzugen.

Die Solidar-Partei bürstet in die andere, die richtige Richtung. Bürger sollen sich wieder frei wie Wild-Pferde fühlen können. Sie werden weder eingefangen noch falsch gepflegt, weder gegen den Strich gebürstet, noch observiert, so dass sie hinterher nicht wieder zu erkennen sind, nicht wissen, was sie noch dürfen, ständig in der Angst, der Staat stellt wieder Formular-Fallen mit Abschöpfungs-Absichten. In der Solidar-Gesell-schaft, wie sie die Solidar-Partei erreichen will, steht Respekt der Menschen untereinander und Entscheidungs-Freiheit ganz oben auf jeder Agenda.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen