Donnerstag, 29. September 2011

EUROPA: Bestrafung dominiert





Schärfere Strafen, die Peitsche für Euro-Schulden-Staaten

Die junge Dame ist ein Bild-Zitat. Die Beschriftung "Bank", die Wappen, der Euro, die Handschellen, der Hintergrund und die Griechen-Fahne am Boden wurden von mir für diese meine Idee hinzu gefügt.

Bestrafung: dominierende Länder wie Deutschland, Frankreich und das Europäische Parlament wollen strafen, wenn Länder wie Griechenland, deren Staatsanleihen Schrott sind und die ihre europäischen Stabilitäts-Kriterien nicht eingehalten haben, ihre Staatsdefizite nicht mehr in Ordnung bringen können. Es geht den Straf-erfahrenen dominierenden Staaten darum, ihre Bürgschaften für diese Schrott-Papiere, die bei der EZB, in Privatbanken und wieder in Landes-Banken liegen und dort vor sich hin modern, möglichst nicht sogleich, sondern in fernerer Zukunft auf ihren Bürgern abzuladen und diese für diese Last erst dann zur Kasse zu bitten. Sie fürchten um ihre Wählerstimmen und strafen jetzt erst einmal, um zumindest die nächsten Wahlen nicht zu gefährden. In diesem Sinne führt Frau Merkel, wenn sie anführt.

Genützt haben solche Versuche in der Vergangenheit nicht. Im Gegenteil. Strafe animiert zu Untergrund-Korruption, zu Betrug, zur listigen Bekämpfung der Strafen, zur Revenge, zum bockigen Nicht-Befolgen. Kein Land kann letztlich gezwungen werden, es sei denn mit militärischer Gewalt (1), und auch dann verschiebt sich die Wut auf später, geht nicht verloren. Wut auf Europa wird gezüchtet. Und die dominierenden Länder erreichen gar nichts. Sie werden die von ihnen auferlegten Spar-Kriterien sogar selbst wieder nicht einhalten, wie schon zuvor.

Oft lieben diejenigen, die gerne strafen, an sich selbst die Lust-Bestrafung. Politiker, die Macht haben und dies ausnutzen, benötigen den Ausgleich, von einer Domina gezüchtet zu werden, um überhaupt gelegentlich noch zu ihrem Orgasmus zu kommen. Geld spielt keine Rolle. Es schwimmt heran. Es kommt ja ganz von allein. Auch dafür waren Gesetze erforderlich, damit immer mehr Geld geschwommen kommt, ganz ohne Strafen, lediglich aufgrund gesetzlich abgesicherter Selbst-Bedienung aufkosten der europäischen Bürger und Steuerzahler. Ein Beispiel für das Schwimmen im Geld: Das neue EZB-Gebäude wird, nach den üblichen Änderungs-Wünschen von aasenden Politikern und entsprechender Preis-Schraube der Bau-Firmen, garantiert über eine Milliarde Euro kosten. Garantiert! Gebürgt!



Nachtrag am 30/Sept/2011 (nach der Rettungs-Schirm-Abstimmung im Bundestag)

Der Bundes-Tag hat zum zweiten Mal eklatant gegen die weit überwiegende Mehrheit deutscher Bürger entschieden: wiederholt für den Afghanistan-Militär-Einsatz wider alle Vernunft, ängstlich Erwartungen der USA erfüllend und dann mit Heils-Armee-Ausreden doch nicht ganz dabei, und nun für Ausweitungen des europäischen Rettungs-Schirms, der Garantien und Bürgschaften in Höhe von 211 bis maximal über 400 Milliarden zu Lasten des Steuerzahlers bereit hält in der blauäugigen Hoffnung, die Bürgschaften werden nie abgerufen werden und in der Erwartung, so in Europa eine wirksame zentralisierte Finanz-Verwaltung implementieren zu können. Glaube und Hoffnung gehören eigentlich zur Religion, zur Religions-Freiheit. Die harte Realität aber ist auf Sumpf ohne Glaube und Hoffnung gebaut, weil alte gravierend Fehler nun ihre folgenreichen Konsequenzen haben. Diese alten gravierenden Fehler waren, ebenfalls gegen deutsche Bürger, im Zusammenhang mit der ersten Finanz- und Banken-Krise gemacht worden, damals ebenfalls, um vergangenes Fehlverhalten in den Ausmaßen massiver Wirtschafts-Kriminalität und Zockerei zu vertuschen und zu lügen. Dagegen hatte ich ausführlich protestiert. Nun protestiere ich gegen die gestrige Risiko-Entscheidung des Bundestages. Außerdem gegen beängstigende Demokratie-feindliche Verfahren, Anders-Denkenden in Bundestag Redezeit zu verweigern. Mit Merkel wird Deutschland SED-parlamentarisch. Diese Tendenz überträgt Merkel auf Europa. Zur strafenden Peitsche kommt auf Europa ein Spitzel-System zu, das der ehemaligen DDR entlehnt ist (Merkel: "Ich hatte dort alle Literatur zur Verfügung, wunderbar!", Anmerkung: erlaubt war und in den Regalen stand nur System-erhaltende Literatur).

Der Vergleich Merkel-Anastasia von oben ist milde. In Wirklichkeit wird Wahrheit zerknüllt. Abgesehen von der Frechheit, Europa auf den Euro zu reduzieren und seine Zukunft mit einem läppischen Zahlungs-Mittel zu verknüpfen, wird dem Bürger suggeriert, es ginge nicht anders, die "Rettung" müsse sein, sonst breche alles auseinander. Dem Bürger wird Angst gemacht, während er ausgeraubt wird. Die Teuerung aufgrund der Einführung des Euro um 100 Prozent am Anfang wird zu 400 Prozent am Ende. Andere Länder gehen erfolgreiche Wege ohne all dem.

Polen hat seine Währung behalten, die Preise und Lebenshaltungs-Kosten halten sich auf einem Drittel derjenigen von Deutschland. Und Polen exportiert, seine Wirtschaft floriert. Wir müssen also nur zum östlichen Nachbarn schauen und schon wird klar, die deutsche Regierung lügt die Bürger an, hat sich in eine endlose Kette von Fehlentscheidungen verstrickt.


Nachtrag 01/Okt/2011

Das Aufweichen der Stabilitäts-Kriterien durch vorherige Regierungen war der kleine Finger. Nun will der Schulden-Teufel die ganze Hand von der jetzigen. Auf der Rutschbahn nach unten scheint es kein Zurück zu geben. Die Mehrheit im Bundestag für erweiterte "Rettungs-Schirme" suggeriert dem Volk: gute Entscheidung, eine große übergreifende Mehrheit war dafür, die Kanzlermehrheit sei sogar ein Erfolg für die Regierung und Deutschland. Diese Suggestion ist leider eine Täuschung. In Wahrheit ging es anscheinend konsequenterweise jetzt schon nicht mehr anders. Entschieden wurde ein Übel, das nicht mehr abgewendet werden kann. Die Mehrheit entschied sich für Totalität, koste es, was es wolle, um die drohenden Katastrophen in die Zukunft zu verschieben.

Die Finanzmärkte reagierten auf diesen Kraftakt der teils verstörten, größtenteils unwissenden Parlamentarier nur mit einem Achselzucken und lenkten ihr Augenmerk gleich wieder auf die gefährdeten Konjunkturen. Der soeben beschlossene "Rettungs-Schirm" soll jetzt schon wieder "Hebel" bekommen, damit die Bürgschaften aufgestockt werden können, weil sie fast unmittelbar nach der Abstimmung bereits als zu niedrig gelten. Die wenigen Parlamentarier in den Reihen der CDU, die gegen diesen Wahnsinn stimmten, werden geschnitten, gemobbt. Nach diesem Nachtrag schaue ich ein wenig Deutsche Welle, Udo Jürgens bei Beckmann. Er schildert ein neues Lied, singt von genau diesem "Wahnsinn".


Nachtrag 04/Okt/2011

1,5 Milliarden hatten die Griechen noch in Schubladen oder Strümpfen versteckt, möglicherweise in der Villa des Finanz-Ministers. Ich sagte ja, die Insolvenz könne getrost ausprobiert werden. Es sind noch mehr Milliarden da, da bin ich mir sicher. Die Hübsche von oben mit dem Euro an den Handschellen hat etwas bewirkt, vorerst sanft mit weiblicher Hand, noch ganz ohne Peitsche.

Warum die Super-Reichen aus Griechenland ihren Landsleuten nicht helfen, kann ich nicht verstehen. Sie schaufelten und zahlten keine Steuern. Schon zu Beginn der Krise haben sie sich schnell in Nachbar-Länder abgesetzt oder irgendwo sonst hin, haben sich versteckt. Sie wissen jedoch, wo die Gold-Reserven liegen. Man sollte sie aufspüren und fragen.



Nachtrag 05/Okt/2011

Mein fettes Schwein, das zu fett wurde, um Trüffel suchen zu können, selbst Trüffel in Form von Pralinen konsumiert und dem der Reichtum schon aus den Ohren kommt, ist seit Januar 2009 aktuell geblieben und hat wegen der Super-Reichen aus Griechenland noch einmal an Aktualität hinzu gewonnen, kaum zu glauben. Derweil müht sich ein großer Teil der arbeitenden Bevölkerung Europas ab, für diese Schweine zu bürgen, ihr sauer verdientes Geld bettelnd hinhalten zu dürfen.





Die griechischen Schweine kein Wein


Die Trüffel sind schwer zu finden, aber die Schweine müssten doch eigentlich zu finden sein, auch wenn sie ihre Heimat Griechenland schnell verlassen haben. Wo sind die reichen griechischen Schweine hin? Wo darf der europäische Euro-Steuerzahler sein sauer verdientes Geld in Griechenland einzahlen, weil sie sich schnell abgesetzt haben und das Land pleite geht? Wo darf er bürgen, garantieren und sich an welchem Schalter anstellen? Oder haben die Griechen gar keine Schalter, weil ihre Bürokratie wegen Konsums süßer Pralinen ebenfalls unbeweglich geworden ist? Müssen die Schalter zum Einzahlen erst von Brüssel geschaffen werden? 




________________________
(1)


Die griechische Führungs-Schicht weiß, was sie verbrochen hat. Die gleichen Leute sollen jetzt ihr Land retten. Absurd! Sie will sich nun selbst schützen. Gebrauchte Panzer etc. werden geordert, egal, wieviel die Unterhaltung und Reparatur kostet. Hauptsache sie können notfalls gegen Demonstranten oder ausländische Okkupatoren eingesetzt werden. Das Sicherheits-Bedürfnis der Führungs-Schicht nimmt pychopatische Ausmaße an. Erst wurde Europa jetzt das eigene Volk betrogen, das die Kohlen aus dem Feuer holen soll und mit immer mehr Einsparungen deformiert wird. Diese Schicht, die Leute, die nach allen Seiten hin betrügen, um gut zu leben, verbirgt ein korruptes gigantisches Chaos, an dem sie listig profitiert hat.


Nachtrag 11/Nov/2011

Ein Wort zur "Transaktions-Steuer"

Eine Transaktions-Steuer wäre gut, wenn sie in Rettungs-Schirme für überschuldete Staaten fließen würde. Wirtschafts-Wachstum würde wiederbelebt werden. Davon profitieren auch Gläubiger-Staaten wie China. Auch der Finanzmarkt würde profitieren. Auf diese Weise entsteht ein Wirtschafts-Beschleuniger, ein Kreislauf, der allen nützt. Armut muss allerdings von internationalen Organisationen, von Staaten und Spenden finanziert werden. Aber auch die Armuts-Bekämpfung würde belebt werden, weil der "Wirtschafts-Beschleuniger" mehr Geld in die Kassen spült, zwar nicht direkt über die Transaktions-Steuer, aber indirekt durch den beschleunigten Kreislauf. Mit diesem Konzept könnte vielleicht eine internationale Einigung erzielt werden.
Idee, wie stets: micha vRhein


weiter 11/Nov/11

17 Euro-Länder und 10 EU-Länder mit eigenen Währungen

Was unterscheidet sie? Wie wirken sich die Bestrebungen aus, den 17 Euro-Ländern eine zentrale Verwaltung zu geben? Werden die anderen 10 EU-Länder mit eigenen Währungen an die Wand gedrückt? Wird Zentralismus an ihnen vorbei geplant? Sind sie denn nicht auch Europa?

Die 10 EU-Länder mit eigenen Währungen stehen besser da als diejenigen mit dem Euro als Währung. Berechnet man die Verschuldung pro Einwohner, ist nur England mit ca. 22500 Euro pro Einwohner "hoch" verschuldet, jedoch noch unter dem Durchschnitt der 17 Euro-Länder. Es folgen Dänemark mit 19000 Euro, Schweden mit 15000. Dann wird die Verschuldung viel geringer: Ungarn 7500, Tschechien 6300, Polen 5500, Lettland 4000, Litauen 3600, Rumänien 2000, Bulgarien nur 900.

Die Liste der 17 Euro-Länder wird von Irland angeführt: ca. 37000 Euro pro Einwohner. Es folgen: Griechenland und Belgien mit je 32000, Italien mit 31000, Deutschland, Frankreich und Österreich mit je 26000, die Niederlande mit 23500, Finnland 17500, Spanien, Luxemburg und Portugal mit 16000, Zypern 14600, Malta 11000, Slowenien 8000, Estland 6600, die Slowakei 5700. Die Zahlen sind von mir durch "kaufmännisches Rechnen", d. h. durch Auf- und Abrundung, ermittelt worden.

Daraus ergibt sich, dass der Euro gescheitert ist, weil ihm eine zentrale "Regierung" oder bestimmende zentrale Verwaltung fehlt. Dies soll irgendwie nun nachgeholt werden. Das heißt: die Euro-Länder versuchen den Vorteil der Nicht-Euro-Länder in der EU irgendwie zu greifen. Sie schieben die Gesamt-EU vor und wollen im Nachhinein, nachdem das Kind ins Wasser gefallen ist, nachdem die Schulden beispiellos hoch geschraubt sind, eine zentrale Kraft errichten, die sie als EU-Zentrale deuten, die in Wirklichkeit aber eine fehlende Oberhoheit ihrer im Raum schwebenden "herrenlosen" Währung ist.

Die "herrenlose" Währung Euro wurde ein leichtes Opfer der Banken-"Obrigkeit", denn sie war nicht nur "herrenlos", sondern auch schutzlos. Innerhalb der Euro-Länder hatten die Banken leichtes Spiel mit Politikern, die Schulden-bereit waren, denn es war ja nicht die eigene nationale Währung, der Euro, sondern eine "herrenlose" von 17 höchst unterschiedlichen Staaten. Sie alle wirtschafteten heimlich aufkosten der anderen, auch die Deutschen, die mit 26000 Euro pro Einwohner Schulden im oberen Mittelfeld liegen.

Vor diesem Hintergrund steht die Banken-"Obrigkeit" in der Verantwortung, wenn ein Staat vor dem Staats-Bankrott steht, wie Griechenland. Sie haben das Schlamassel angerichtet, weil sie auf keinen Spar-Willen, sondern auf einen Verschuldungs-Willen trafen und dies über alle Maßen ausgenutzt haben. Normalerweise haben Staaten einen verantwortungsvollen Sparwillen, wenn sie ihre eigene Landes-Währung besitzen. England ist vielleicht deshalb eine Ausnahme, weil sich das Land im Schlepptau der USA in zu viele Kriege verwickeln ließ, die kostenintensiv waren.

Die Vorstellungen von Europa, die Kanzlerin Merkel entwickelt hat, indem sie versucht hat, von Hinauszögern zu Hinauszögern dabei etwas zu lernen, gehört auf die Müll-Halde. Sie hat etwas, das nur schutzlos dahinschweben kann, zu verankern versucht - aufkosten Deutschlands und seiner Steuerzahler. Sie hat versucht, Europa mit seinem schwächsten Teil, dem Euro, gegen 10 andere Länder zu identifizieren. Laienhafter geht es nicht. Ich verweise auf meine ganze kontinuierliche Kritik, gewürzt mit Persiflagen.

6/Dez/2011 Die Führung Deutschlands in Europa wächst Angela Merkel ans Herz. Sie meint, Widerspruch ist willkommen, Deutschland macht die besten Schulden - vorbildlich, ein Export-Schlager! Merkel macht und macht für Macht.


weiter 12/Nov/2011


Frondienst an ein Banken-System, das die Euro-Länder im Würge-Griff hat

Der "Euro=€" müsste "Banken-Währung=BW" heißen. Seine Länder werden in einen Zustand der Schulden-Abhängigkeit versetzt, aus dem sie nie heraus kommen dürfen. Das bestimmt dieses Banken-Obrigkeit-System. Staats-Schulden müssen so hoch sein, dass der Schulden-Dienst wie ein Frondienst schwebend aufrecht erhalten wird. Dazu gehört auch die Privat-Verschuldung der Bürger dieser Länder. Um auch diese zu stimulieren, gab es bei der Einführung des Euro - jeder erinnert sich - gleich einen Teuerungs-Schub. Alles kostete plötzlich nahezu doppelt so viel. Die Länder mit eigener Währung wie Polen machten diesen Schub nicht mit. Lebenshaltungs-Kosten blieben dort auf niedrigem Niveau.

Was jetzt in Griechenland geschieht, ist den Griechen selbst nicht klar. Sie sollen in der Banken-Schraubzwinge stecken bleiben und für immer Frondienste leisten, eine moderne Form der Sklaverei. Sie erinnern sich an die Teuerung in Griechenland, als der Euro auch dort eingeführt wurde. Lucas Papademos soll Griechenland nun aus der Krise führen. Er war mitverantwortlich, als die Teuerung geschah. Griechenland wird ein Banker vor die Nase gesetzt, der das System in ruhiges Fahrwasser leiten soll, damit der Schulden-Dienst weiter fließt, ungeachtet der kleinen Delle im Bug, die der vereinbarte Schulden-Schnitt verursacht hat. Die Delle ist schon ausgebessert worden. Der Frondienst auch der Griechen kann weiter gehen.


Die falschen Berater Helmut Kohl, Helmut Schmidt, Joskar Fischer 13/Nov/2011

Kohl und Schmidt meldeten sich immer dann sofort zu Wort, wenn Europa ihrer Meinung nach in Gefahr war. Die Rettung Europas verbanden sie mit der Rettung des Euro. Sie unterstützten die Rettung Griechenlands. Diese "Beratung" war falsch. Der Euro ist nicht Europa, seine Rettung spaltet Europa immer mehr. Schon verstärkt sich in England die Tendenz, die EU zu verlassen Anmerkung1. England ist jedoch ein Kernland Europas, das den ganzen europäischen Kontinent über sich selbst hinauswachsen ließ. Anlässlich seiner Bambi-Verleihung zog sich Helmut Schmidt auf die Position zurück, Deutschland möge den Frieden mit seinen Nachbarn bewahren. Vermutlich dämmert es ihm, wie falsch er lag.

Der "herrenlose", "schutzlose", den Banken-Zirkeln ausgelieferte Euro mitsamt den dazugehörigen Schulden-Politikern wurde als Kitt Europas eingeführt. Der Kitt ist nun trocken, platzt ab. Die Euro-Länder sind höher verschuldet als die anderen Länder, zanken sich ums Geld. Das schrieb ich oben schon.

Wie kann der Euro in Zukunft sein? Wie sieht er aus, wenn er gerettet wurde? Aus dem Euro wurde aber schon längst ein "BW", eine Banken-Währung, er existiert praktisch nicht mehr. Auch das steht oben schon da. Ich wiederhole, weil der Text von oben die falsche Beratung der ehemaligen Kanzler und des ehemaligen Außenministers deutlich macht.

Kein einziges Wort kam von den Herren, das den Euro als Spalt-Pilz und als Schulden-Stimulator beschreibt. Kein einziges Zukunfts-Modell hatten sie anzubieten. Ihre Kritik schürfte in der Vergangenheit. Sie vernebeln ihre Amtszeit, um gut da zu stehen, und kritisierten Kanzlerin Merkel nebulös, sibyllinisch, vieldeutig, um noch besser da zu stehen. Ex-Außen-Minister Fischer verlegte sich in der Regel auf immer mehr Konjunktur-Hilfs-Pakete, die er empfahl, weil sie den USA nützen und er dort bei der ehemaligen Außenministerin Madeleine Albright verankert liegt, die ihn jüngst mit lukrativen ziemlich kapitalistischen Fischer-Geschäfts-Modellen versorgt. Die "Beratung" ist voller Eigennutz.

Ein Konzept gegen den spröden Euro hatte ich entwickelt. Halbwegs kommt dieses Konzept dem Ideal entgegen, dass jedes Land in seiner eigenen Währung für sich sorgen darf. Computer-Simulation der jeweiligen ehemaligen Währung sollte den Anspruch auf Hilfe aus Rettungs-Etats festlegen. Damit bekäme der Euro die fehlende Flexibilität.

Sodann ist in meinem Konzept nachzulesen, dass der Euro eine Qualitäts-Währung sein kann, der ein festes Regelwerk zugrunde liegt. Auch Staaten außerhalb Europas könnten sich für diese Währung entscheiden, wenn sie das Regelwerk einhalten wollen. Dieses Werk muss so konzipiert sein, dass Selbst-Reinigung impliziert ist. Eine Verschuldungs-Obergrenze und Mechanismen zum Schulden-Abbau wären bindend enthalten. Aus hierzu hatte ich Details vorgetragen, schon lange. Wenn sie nicht beachtet werden, kommt es zur Destabilisierung Europas. Da sind wir jetzt.


Anmerkung1 17/Nov/2011

Der Europa-Abgeordnete der SPD, Martin Schulz, sagte nun auch, dass Europa gespalten wird, "das ist die eigentliche Spaltung". Nur merkwürdig, dass solche Statements immer erst nach meinen Analysen kommen, diesmal wieder im bekannten Zeitabstand von 3 Tagen, den ich schon gewohnt bin.

Absolut nicht von mir geklaut dagegen eine Aussage des CDU-Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder: "In Europa wird jetzt Deutsch gesprochen". Er meinte die sachliche Dominanz Deutschlands bei der Bewältigung der Staats-Schulden-Probleme der Euro-Länder. In England, nicht Euro-Land aber Mitglied der EU, stieß diese Aussage verständlicherweise auf Empörung. Die Aussage Kauders gehört schon wegen England in die Kiste der Unworte, die an Verblödung grenzen. Sie wurde mitten im Verfassungsschutz-Skandal um die sogenannten Döner-Morde geäußert. Bringt man nun die Aussage von Kauder "In Europa wird jetzt Deutsch gesprochen" auch in diesen Zusammenhang der Neo-Nazi-Morde, werden die "Unworte" zu einer Steigerung von "Verblödung". Wie lautet die Steigerung von "Verblödung"?

Sachlich dagegen Jean-Claude Juncker: "Deutschland hat eine Staatsverschuldung von mehr als 80 Prozent der Wirtschaftsleistung, Spanien kommt dagegen auf rund 60 Prozent." Auch hier gibt es absolut keinen Grund für deutsche Überheblichkeit.


Weiter 3/Dez/2011


Ackermann zerpflückte im Hamburger "Michel" die europäische Krisen-Politik. Alle seine mahnenden Worte hinsichtlich der Einigung Europas dienten der Deutschen Bank. Er will, dass die Grundlagen für Kaufgeschäfte der Banken, die damit gesicherten Zinseinkünfte von staatlichen Schuldnern und die Boni der Manager-Etage erhalten bleiben. Er sieht das Banken-System gefährdet, wenn Ländern Schulden erlassen werden oder wenn sie womöglich aus dem Euro-Verbund ausscheren mit der Folge, ihre Gesamt-Schuld abzuschreiben. Banken können nicht aufmarschieren, um Zahlungs-Unwilligkeit oder Zahlungs-Verweigerung zu verhindern. Die Boni sind dann weg, Banken gehen pleite, der Schuldner fängt bei Null an.

Eine Einigung Europas darf auf gar keinen Fall über einen Ackermann laufen, allerdings auch nicht über die Traum-Exzerzitien einer Kanzlerin Merkel. Die Kanzlerin will eine Fiskal-Union, die abstraft, wenn Länder nicht spuren. Geld-Entzug aus Brüssel stellt sie sich vor. Sie befindet sich damit auf der Linie Ackermanns. Sie selbst geht in Deutschland mit schlechtem Beispiel voran, macht mehr statt weniger Schulden, auch im Sinne Ackermanns. Ihre Schulden-"Bremse", die sie Europa verordnen will, funktioniert also nicht. Sie ist auch überholt. Merkel probiert und hinkt dem Markt hinterher. Der Markt bestimmt nämlich schon längst, nicht sie und nicht irgend eine europäische Kommission. Selbst die Gemeinschafts-Haftung gibt es schon in Form der Ramsch-Aufkäufe durch die EZB. Dazu bedarf es der "Euro-Bonds" nicht einmal, die auch das Raucher-Bein Exkanzler Schmidt ins Feld führt.

Staatsanleihen sind nur noch schwer an den Mann zu bringen. Wenn sie zu hohe Zinsen versprechen, ahnt der mögliche Käufer die Unsicherheit, wenn sie zu wenig Zinsen einbringen, ist er nicht interessiert und ahnt trotzdem inzwischen, dass die europäischen Anleihen und deren Rückzahlung nicht sicher sind. China signalisierte gestern, es werde seine Devisen-Schätze lieber horten, um mögliche Gefahren gegen das eigene Land abwenden zu können. China werde Europa nicht helfen. China steht aber bereit, wenn es um europäischen Ausverkauf geht.

Die Schulden-Bremse der Merkel ergibt sich von allein. Der Schulden-Markt ist gesättigt, das "Perpetuum Mobile" des Goldregens für prassende Schulden-Länder auf Pump funktioniert nicht mehr. Nun kommen die Pleiten und mit ihnen die neuen Herren, die Devisen-Schätze im Hintergrund, keine Schulden haben und diktieren können. Die Verführungen durch Banken, durch Elite-Banker wie Ackermann, haben Europa in diese Lage gebracht. Die Verführten, wie immer sie auch heißen, Stoiber und der ganze Rattenschwanz, Parteien, Regierungen, Parlamente, europäische Institutionen etc. reden sich irgendwie heraus oder verschwinden von der Bildfläche. Übrig bleibt der Bürger, der alles zahlt, der alles erdulden muss, dem Sicherheiten und Chancen geraubt werden.







Kontinuierlicher zeitlicher Schulden-Schnitt DEUTSCHLAND und gleich auch noch mit Neuverschuldung


Schuldenuhr


Staatsschulden pro Kopf in Deutschland

Samstag, 17. September 2011

Kanzlerin Merkel garantiert ...


Wann wird Kanzlerin Angela Merkel, Gut-Mutti will immer nur helfen und retten, abgewählt?

So kann es nicht weiter gehen. Eigentlich musste Deutschland gar nichts garantieren. Garantien sind der Spekulations-Grund gieriger Banken. Sehr schnell, zu schnell, werden solche Garantien fällig. Nun besteht sogar die Gefahr, dass Garantien/Bürgschaften auf den dauerhaften Euro-Rettungs-Schirm ESM ab 2013 übertragen werden. Vor ein paar Stunden schrieb ich:


Der recht junge "Wilde" mit dem gewinnenden Lächeln und dem stets selbstbewussten Abgang, Wirtschafts-Minister Rösler, mausert sich zu einer deutschen Stabilität-Garantie und verweist auf das Urteil des Bundes-Verfassungs-Gerichtes, Euro-Bonds seien nicht möglich, sie seien nun gegen die Verfassung. Dabei übersieht er drei Dinge. 
  1. Euro Bonds können keine nationale Herausgabe eines einzelnen Euro-Landes sein. 
  2. Neben Euro-Bonds würden weiterhin nationale Staats-Anleihen existieren, die sich an den freien Markt wenden. Sie müssen sogar parallel heraus gegeben werden können, um den wirtschaftlichen Stand objektiv testen zu können.
  3. Der Rettungsfonds EFSF ist der falsche Weg, wenn Deutschland überproportionale Garantien tragen muss. Der Fond sollte nach Euro-Bonds erneut überlegt und eventuell als überflüssig verworfen werden.
Die beiden ersten Punkte hängen ursächlich zusammen, wenn der Erhalt von geliehender Wertschöpfung aus Bonds von einem Land beantragt werden muss und über die Verwendung des günstigen Geldes zentral entschieden wird. Vor allem muss die Bewilligung an Bedingungen geknüpft sein, die dem Antrags-Land hilft, seine Wirtschaft auf die Beine zu stellen. Die Mittel dürfen nicht einfach verkonsumiert werden und in wenig effektiven und viel zu großen nationalen Verwaltungen "verschwinden". Die zurzeit in Griechenland tätige "Task-Force" könnte sich zu einem wirksamen Instrument entwickeln. Europa hat also die Gelegenheit, an Griechenland "üben" zu können. Dazu würde auch eine kurzfristige tatsächlich Insolvenz Griechenlands gehören, die zum Beispiel nächsten Monat eintreten könnte. Kein Beinbruch! Vielmehr eine Erfahrung, wie sie etwa das Land Kalifornien unter Schwarzenegger gemacht hat. Ausprobieren! Griechenland benötigt dringend die hautnahe Erfahrung, eigenes Geld verdienen zu müssen.

Geld aus Euro-Bonds sollten ein Disziplinierungs-Mittel der EZB werden, Drosselung und Wirtschafts-Beratung im Zusammenarbeit mit einer Europäischen Finanz-Institution eingeschlossen. Sie sollten von der EZB heraus gegeben werden. International wartet man auf Europa-Staatspapiere. Damit gewänne Europa an Profil, nachdem es in Breslau bereits Selbst-Bewusstsein gezeigt hat. (Ende der Übertragung aus meinem anderen Blog). Die EZB muss aufhören damit, Ramsch-Papiere von Mitglieds-Ländern aufzukaufen, um aus gutem Korn schlechtes Mehl zu produzieren. Die Bonds könnten stattdessen das Steckenpferd werden. Deutschland sollte dann versuchen, eigene Staatsanleihen zu noch günstigeren Bedingungen abzusetzen, solange Neuverschuldungen denn noch sein müssen.

Hier deutete sich an, dass Euro-Bonds nationale Garantien/Bürgschaften ersetzen können, wenn Herausgabe und Vergabe durch die EZB erfolgt. Große Pakete an andere Nationen wie China könnte die EZB selbst verwalten, für kleinere kann sie Privat-Banken einspannen. Der Markt selbst, die breite Basis und der Ruf der EZB reichen aus, um Käufer zufrieden zu stellen. Ausfall-Versicherungen dürften nicht allzu teuer werden. Ohne diese ginge es auch. Garantien/Bürgschaften müssten nicht sein. Euro-Bonds wären nicht nur eine Stärkung für Europa, einher ginge mit Sicherheit auch eine engere Verzahnung nationaler europäischer Verwaltungen, basierend auf sinnvollen Zentralisierungen in Brüssel.


Nachtrag 20/Sept/2011

Welches Stichwort aus diesem Thread ich auch in die Google Bilder-Suche eingebe, z. B. "Merkel garaniert" oder weitere, das Kolumnen-Bild will nicht erscheinen. Gestern oder Vorgestern noch erschien zumindest ganz oben links ein Thumbnail des Bildes aus Wikinews, wo man sofort auf die Kolumne und das Bild verwies. Dieses kleine Bild der Merkel-Persiflage erschien zuerst auch in der Google-Suche gleich ganz oben. Und nun? Weg! Das große Merkel-Mein-Volk-Bild: Fehlanzeige. Merkwürdigerweise wird unter "alles", wo die Internet-Adressen zur Suche aufgezählt und nach Relevanz aufgeführt sind, die Adresse der Kolumne gleich an der ersten Stelle geführt. Die Persiflage aber, das "Kolumnen-Bild" selbst, bleibt dagegen unsichtbar. Die Stasi aus der ehemaligen DDR lässt grüßen.

Besonders treffende Persiflagen haben offenbar ein Schicksal: sie werden "gemeldet", und zwar von Aufpassern und Schnüfflern der Regierung. Die besonders unangenehmen weil wahren Satiren lässt man verschwinden. So war es auch bei "Ritter Trichet". Später setzte sich der Such-Algorithmus von Google dann doch durch. Alles "melden" nützte letztlich nichts. Ich hoffe, dass die Persiflage in voller Größe bald erscheint. Sie wirft nämlich ein Licht auf die Unsicherheit der Regierung Merkel und auf sie selbst.  Sie wird dringend benötigt, damit die Öffentlichkeit aufwacht.

Ich möchte noch auf ein Interview des Spiegel mit den bekannten Herren Sinn und Enderlein zu sprechen kommen, gegen und für Euro-Bonds. Es datiert bereits am 22/August/2011, ist also schon etwas älter. Umso deutlicher werden die logischen Irrtümer, besonders von Herrn Sinn, die zutage treten, wenn man die Analyse der Punkte von oben hier gelesen hat. Dazwischen liegt fast ein Monat.


Nachtrag 21/Sept/2011

Der Präsident des Münchner ifo-Instituts, der Ökonom Hans-Werner Sinn, legte nach, war heute in der Deutschen Welle zu hören: Griechenland zurück zur Drachme, raus aus dem Euro, soll abwerten, billiger exportieren, alles andere sei "rausgeschmissenes Geld".

Insolvenzen werden gewöhnlich innerhalb einer Währung abgewickelt. Dafür extra einen Währungs-Wechsel einzuführen ist absurd. Ferner vermanscht Herr Sinn Staats-Apparat mit Export. Der Apparat exportiert nichts. Selbständige Firmen, die exportieren, haben in der Regel nichts mit dem Staats-Apparat zu tun, es sei denn, sie werden subventioniert. Das griechische Leben auf Pump betrifft den Staats-Apparat, viel weniger die freie Wirtschaft. Die Trennung gibt es auch in Deutschland. Export und die Bedienung von Binnen-Nachfragen boomen aufgrund aufgeweckter innovativer Firmen und der Staats-Apparat mit seinem Regierungs-Sprachrohr will sich damit schmücken, mit fremden Federn schmücken.

Die Spar-Maßnahmen der griechischen Regierung tendieren dazu, die freie Wirtschaft eher zu behindern, um irgendwie an Geld zu kommen. Richtig wäre aber, den Apparat konsequent zu verkleinern, zu hohe Renten und Staats-Gehälter zu kürzen, dabei aber die Wirtschaft anzuregen statt zu behindern.

Die radikale Ansicht von Ökonom Sinn macht keinen Sinn. Europa, die Inspektoren der Troika aus EU, EZB und IWF, müssen zwar noch "üben", wie ich meine; Griechenland verspricht jedoch zu einem Modellfall zu werden. Theoretisch könnte das Land auch an einer drohenden Insolvenz vorbei schrammen. Sollten die Spar-Anstrengungen real sein, könnten nächste Schritte erfolgen, um die Wirtschaft auf die Beine zu stellen. Billigere Ausfuhren aufgrund reduzierter Löhne sind selbstverständlich auch in der Euro-Währung zu bewerkstelligen. Dazu muss das Land nicht zurück zur Drachme. Die Troika sollte mit einem Bündel von Ideen für Wirtschafts-Wachstum helfen, um den Griechen Mut zu machen.


Nachtrag 24/Sept/2011

Griechenland spekuliert mit einem Schulden-Schnitt von 50 Prozent. Der Finanz-Minister möchte die Hälfte geschenkt bekommen. Im Gegensatz zu total armen Entwicklungs-Ländern, die meist einen Erlass von 100 Prozent anstreben, möchte Griechenland "nur" 50 Prozent. So soll eine Insolvenz vermieden werden. Die Bitte um Erlass von 50 Prozent und eine Offenbarung, nur 50 Prozent zurückzahlen zu können, nachdem die Kredite genossen und verkonsumiert wurden, sind in etwa das Gleiche.

Deutschland unterstützt. Merkel will ein Problem vom Hals haben. Die Banken sollen mehr in den Wind schreiben. Deutsche kämen relativ glimpflich davon. Merkel will sich mit einer gut 400 Milliarden Bürgschaft für den Rettungs-Fond ESFS über die Runden retten und erdrückende Verpflichtungen auf "ihr Volk" abladen. In möglicherweise zwei Jahren wird sie gar nicht mehr im politischen Geschäft und abgewählt sein.

Ich schrieb: ESFS: Euro-Schlampe Fic.. Staatsverschuldung. In der Google Bilder-Suche kommen auf eine entsprechende Such-Anfrage haufenweise meine Persiflagen und Blog-Adressen ganz oben, die Kolumnen-Satire, siehe oben, kommt weiterhin nicht. Sie wird vom Merkel-Apparat eliminiert, wie, das weiß ich nicht. Nachtrag 24/Okt/2011: mit Verspätung kommt die Satire nun aber endlich.

Eine Möglichkeit wäre, ähnlich wie bei Bad-Banks den Schulden-Schnitt nicht zu erlassen, sondern einfach auf Eis zu legen. Hat sich Griechenland mit der Zeit erholt, können die anderen 50 Prozent hervorgeholt werden, die dann gestreckt zurück zu zahlen sind.

Zeitlicher Schulden-Schnitt DEUTSCHLAND und gleich ein paar Minuten später, mit Neuverschuldung

Schuldenuhr

Staatsschulden pro Kopf in Deutschland

Sonntag, 31. Juli 2011

Kader und die verlogene 68er-Bewegung: Horst Mahler sagt, er sei kein "IM" der Stasi gewesen.


Viel zu große Pupillen deuten auf Drogen: APO-Anwalt Horst Mahler
Bildzitat, oben verändert, siehe den Link


Der 75 Jahre alte Anwalt Horst Mahler, Studienstiftler, Mitbegründer der Roten Armee Fraktion, Ex-Terrorist, ehemaliger Maoist und Links-Extremist, heute rechtsradikal, sitzt seit 2009. Nun kam heraus, dass er Informeller Mitarbeiter der Stasi war. Nachtrag am 5/August/11: Mahler bestritt den Kontakt und stellte die "Ente" richtig. Wer damals von der Stasi finanziell unterstützt wurde, weiß ich nicht. Aber: auf breiter Front hatte sie die Hände im Spiel. Somit bleibt der folgende Text richtig: Die Mehrzahl der linken Studenten, die gegen den Vietnam-Krieg opponierten, wurden von dialektisch geschulten Kadern an der Nase herumgeführt und benutzt. Joschka Fischer gehörte auch dazu. Als Quacksalber "kämpfte" er für große deutsche Konjunktur-Pakete nach dem Vorbild der USA, und nun? Wie lautet die Wirtschafts-Nachricht von heute? Die USA sind am Ende. Die Schulden wuchsen über den Kopf.
Sozialausgaben werden gedrosselt, Hilfen gekappt, öffentliche Dienste gestrichen. Staatliche Investitionen in die weiterhin wacklige Konjunktur bleiben ebenfalls auf der Strecke - eine dramatische Kehrtwende im Vergleich zu den massiven US-Rettungspaketen für die Wall Street und die Industrie nach der Finanzkrise 2008.
Die GRÜNEN entstammen ebenfalls dieser trüben Suppe. In solcher Tradition zerstrat Jürgen Trittin den gefallenen Ex-Verteidigungs-Minister zu Guttenberg, als dieser bereits hilflos am Boden lag. Trittin trat wie ein Rache-Gott auf, wo es nichts zu rächen gab.

Bürger! schaut genau hin, wer für Euch Politik machen will. Und vergesst nicht: Deutschland benötigt nur ein Drittel dieser Leute in Parlamenten. Je mehr davon existieren, desto größer wird das Schuldenproblem. Je weniger davon existieren, desto weniger erdrückenden Staat gibt es. Zwischen Parlament und Wahl-Bürger fehlt die Institution eines Bürger-Rates. Die Beteiligung des Bürgers am politischen Geschehen darf nicht vorwiegend über das Fernsehen laufen. Ein solcher Bürger-Rat eher Parteiloser wäre die notwendige Konkurrenz zum Polit-Establishment aus Parteien und hätte die Aufgabe, die Gesellschaft tatsächlich im Sinne ihrer Bürger auszurichten, Modelle des Zusammenlebens zu entwickeln, die Ausgaben-Politik der Regierung zu hinterfragen und die kulturellen und wissenschaftlichen Aufgaben, Forschung, Lehre und schulische Erziehung, besser in den Vordergrund zu stellen.

Herr Mahler dürfte einem solchen Bürger-Rat nicht angehören, nicht nur deshalb, weil er vorbestraft ist. In einem Interview mit Michael Friedmann vom 11/September/2007 kommen seine Auffassungen zum Ausdruck: Dominanz und Lenkung der großen Macht-Ströme durch das Judentum, dessen Eigenschaft negativ-teuflisch zu sein aufkosten anderer Völker, die Shoah hat so, wie von Juden dargestellt, nicht stattgefunden, Hitler wurde zum Krieg gezwungen, das deutsche Reich ist nach wie vor juristisch existent und darf in seinen Grenzen etwa von 1871 notfalls auch mit Gewalt zurückerobert werden, wenn diese Gewalt erfolgversprechend ist. Türken und andere Ausländer raus aus Deutschland, Deutsche möglichst heim, die Durchsetzung dieser Option darf ebenfalls mit Gewalt-Anwendung verbunden werden, wenn Erfolg in Sicht ist. Wo keine Erfolgs-Aussicht besteht, rät er von Gewalt ab. Europa lehnt er weitgehend ab.

Ich kann mich mit keinem der Punkte identifizieren, weil bei mir keine nationale Ideologie zugrunde liegt, sondern das tägliche Ereignis, das ich kommentiere und dessen Zusammenhänge ich tiefer zu erfassen suche. Von einer unterschwelligen Macht eines Weltjudentums, das andere Völker gefährdet, spüre ich nichts, im Gegenteil. Dort, wo jüdische Intelligenz und Tradition wirken kann, geht es auch mit den betreffenden Völkern aufwärts. Ich empfehle, sich mit der antiken Stadt Alexandria zu befassen, um jüdisches Interesse an Wissenschaft, Kultur und Weltanschauungen zu verstehen.

Ein exekutiver Fanatiker wäre, wenn "Erfolg" winkt, auch Horst Mahler, der Öl auf die Gewalt gießt, zündeln möchte und sich mit Hilfe deutscher Philosophen wie Hegel wichtig macht. Auf der einen Seite stehen Kultur, Forschung und Lehre, auf der anderen Seite die Fanatiker und "Manifestler" Breiwik und Horst Mahler, die ich beide hier und jetzt stellvertretend für ihre Gattung in einem Atemzug nenne. Beide haben eine abstruse Vorstellung einer christlichen Berufung für ein "höheres" Ziel. Breiwik richtet seine Aggression gegen Muslime, Mahler gegen Juden. Um die "Verteufelung" jüdischer Kultur durch den sachlich rückwärts gewandten und daher eigentlich unbedeutenden Horst Mahler richtig zu stellen, beleuchte ich ein Schlüssel-Ereignis in der antiken Hauptstadt Alexandria um 415 AD.

Der Massen-Mörder Anders Behring Breivik sieht den Erfolg seines Handelns spätestens in 60 Jahren. Dann werde die Welt sehen, dass er recht hatte und seine Taten in Norwegen notwendig waren. In 60 Jahren würde er das Alter 82 überschreiten, die Bestätigung käme also voraussichtlich nach seinem Tod. Auch Hitler, den Mahler so verehrt, dass er Herrn Friedmann mit einem Hitler-Gruß begrüßte, glaubte selbst im Bunker in Berlin immer noch an "Erfolge", ließ Soldaten wie Zivilbevölkerung krepieren und entschloss sich, Deutschland vor einer Niederlage lieber auszulöschen, da ihn das Land nicht verdient hätte. Die entsprechenden Befehle wurden von Rüstungsminister Speer nicht mehr weiter gegeben.

Donnerstag, 24. Februar 2011

Hauptmann zu-Köpenick-zu-Guttenberg



Der Hauptmann von Guttenberg

Zu Guttenberg, vormals Dr. zu Guttenberg, kann als neuer "Hauptmann zu Köpenick" im Amt bleiben. Nun muss er auch noch zwei weitere Bundestag-Expertisen aus dem wissenschaftlichen Dienst verkraften, die seine Dissertation ganz ohne Zitat schmücken. Davon hatte er gar nichts gewusst, erfuhr man. Weiter in meinem Text ging es munter in meiner Schreibwerkstatt, die im Gegensatz zu den Blogs keine oder kaum Bilder enthält.

Weiter 3/Dez/2011

Auf einem Halifax Security Forum in Kanada mit internationalen Sicherheitspolitikern absolvierte der frühere Verteidigungsminister seinen ersten öffentlichen Auftritt als Angestellter einer amerikanischen "Denkfabrik".

Deutsche Presse, Talkshows und Statements von Politikern verschafften ihm den gebührenden Maßstab seiner Öffentlichkeits-Wirksamkeit. Seine neue Firma wird dies zu schätzen wissen.

Auf halben Wege kam er der Öffentlichkeit entgegen, indem er seine reichlich leichtfertige Dissertation bedauerte. Nach wie vor leugnet er jedoch, getäuscht zu haben. Davon sind aber Fachleute überzeugt, weil er nämlich abgekupferte Texte und Schlussfolgerungen geringfügig "retuschiert" hat, Worte geändert hat, um den Anschein eigener Leistung zu erwecken. 

Trotz seines Bedauern über seine Fehler muss er die Täuschungs-Absicht noch klären. Vielleicht will er sie nicht zugeben, weil dies mit juristischen Konsequenzen verbunden wäre. Ich würde ihm raten, deswegen nichts mehr zu sagen und sich stattdessen von Saulus zum Paulus zu entwickeln, was das Zitieren betrifft. Die Uni Bayreuth trägt immerhin auch eine Verantwortung. Sie versäumte es in Seminaren, die Form des Zitierens nachhaltig zu lehren. Das Zitat ist eine höchst eigene geistige Leistung, wenn es gut gewählt wurde und in den Zusammenhang passt. Niemand muss sich deswegen schämen, im Gegenteil. Ein Guttenberg, der vom Saulus zum Paulus wird, das Zitieren als notwendig darstellt, würde nicht nur der Wissenschaft, sondern der Gesellschaft dienen, die nach Glaubwürdigkeit hungert.




micha vRhein, auch nicht ohne Fehl und Tadel; ist das glaubwürdig? Ja





Dienstag, 28. September 2010

Hartz IV, Merkel, OEZD, Sommer - alle liegen falsch


DAS HARTZ IV AQUARIUM

Empfänger müssen gefüttert werden

 Sie fressen, rauchen und trinken zuviel

Sie werden zu fett - die Sarrazins sind hinter ihnen her

In Wirklichkeit verhält sich alles ganz anders. Die hohen Politiker müssen gefüttert werden. Sie befinden sich in einem Privilegierten-Aquarium. Sie dinieren, rauchen und trinken zuviel. Sie bewegen sich zuwenig und werden zu fett (Ausnahme Schwule). Hinter ihnen her ist - Sarrazin.

Merkel und Co. haben sich so lange mit Hartz IV aufgehalten (heraus kam weniger als ne Maus), weil sie den Empfängern so ähnlich sind. Mit dem Fünf-Euro-Zuschlag nach listigem Rechnen bereiten sie eine Diäten-Erhöhung für sich selbst vor. Sie wollen auch empfangen, beide sind "Empfänger". Beide scheinen zum großen Teil unschöpferisch zu sein. Die auf der sozialen Niedrig-Ebene werden von denen auf der sozialen Hochebene dermaßen stranguliert, erniedrigt und klein gemacht, dass da oben keine Kraft für schöpferisches Tun verbleibt und da unten Gelähmte und Aussätzige produziert werden, auf denen man so lange herumhackt, bis die Ähnlichkeit verschwunden zu sein scheint. Aber ach, die Ähnlichkeit wird immer größer.

Beiden Spezies ist zu raten, dass es auf andere Dinge im Leben ankommt, die mit Geld nicht unbedingt etwas zu tun haben, zum Beispiel auf die Betrachtung der Natur, der Tiere, der Lichtbrechungen, der Farben, der Formen und des Universums, wie jeder auf den impressionistischen drei Bildern, die ich vor drei Stunden gemacht habe, sehen kann.

Das Steuern verprassen und das Not-Sparen wollen gelernt sein. Wie sieht das Sparen von unten betrachtet aus? Wahre Spar-Exzesse sind möglich. Wenn Küchentücher gekauft, aber nicht benutzt werden, weil gespart wird; wenn Teller abgeleckt werden, um Spüli zu sparen usw. Wahre Verschwendungs-Exzesse sind ebenfalls möglich, wenn sich ein Bundes-Präsident überflüssig macht, trotzdem aber weltweit zu den Spitzen-Verdienern aus Steuergeldern gehört - während der indische Minister-Präsident mit einem Niedrig-Gehalt auskommt, das in Deutschland ungefähr der Bat-IIa-Klasse entspricht.

Was machen alle falsch, wenn sie an Hartz IV herumdoktern? Sie ermuntern nicht. Das ist der Fehler. Sie sperren ein, wie einst Menschen in der DDR. Das ist der Fehler. Sie schauen durchs Schlüssel-Loch, ob die arme Empfänger-Familie auch wirklich auf die stets latente Vermittlung wartet. Das ist der Fehler. Sie suchen vor deren Türen nach Angst-Schweiß, nach Existenz-Ängsten. Das ist der Fehler. Sie wollen sich weiden. Das ist der Fehler. Sie wollen den eigenen Überfluss dann so richtig genießen. Das ist ebenfalls der Fehler.

In Wahrheit doktern sie an ihrer Unmenschlichkeit herum. Wären sie humanistisch gebildet, dann wäre alles ganz anders. Dann hätten HartzIV-Empfänger nämlich mehr Freiheit, zum Beispiel Bewegung-Freiheit. Warum dürfen sie sich nicht auf ein Fahrrad schwingen und nah gelegene Länder erkunden? Mut schöpfen, weil sie schöpferisch sein dürfen? Kraft tanken, weil sie sich als Menschen fühlen? Nein, allen Entscheidung-Trägern der Politik sitzt "Florida-Rolf" im Nacken, jener Sozial-Empfänger, der sich Florida ausgesucht hatte. Dieses eine Männlein hat allen anderen, die HartzIV-Mützen tragen, das Leben verdorben. Seitdem ist nur noch das Tal des elendig Dahinvegetierens erlaubt, inklusive TV natürlich, weil da die Gehalts-Empfänger der Hoch-Politik zu sehen sind und gesehen werden wollen.

Mit ein wenig Sinn für pragmatische Lösungen kann nämlich ein Existenzfloating praktiziert werden. Das Wort habe ich soeben erfunden. Google ergibt: kein Ergebnis. Dabei ist das Existenzfloating die Lösung für alle menschlichen Härten, die mit Hartz IV aufgrund der bisherigen starren Treter-Politik verbunden sind. Was ist Existenzfloating?

Antwort: die fehlende Existenz eines Hartz IV-Empfängers, der sich ordnungsgemäß abgemeldet hat, wird durch einen andern Hartz IV-Empfänger, der präsent ist, solange ersetzt, bis er wieder da ist. Für die möglichen Zeiten kann es ein Regelwerk geben. Auf diese Weise kann eine Sozial-Wohnung im Sinne eines Wohnung-Sharings (auch neues Wort?) immer belegt sein, muss nicht heimlich leer zurückgelassen werden, wenn ein Hartz IV-Empfänger aus dem Hartz-IV-Gefängnis ausbrechen musste, weil er es nicht länger ertragen konnte. Dementsprechend gäbe es auch ein Job-Sharing, so dass einer für den anderen einspringen kann. Die dadurch gewonnene Freiheit dürfte den Unschuldigen, die ohne eigenes Verschulden in die Hartz IV-Falle geraten sind, weil die Politik falsche Schwerpunkte in der Arbeit-Politik gesetzt hat (alle in die Industrie, damit kontrollierbare Steuern fließen), Kraft geben, um sich sogar irgendwie selbständig zu machen - was die Herren und Damen der Hochpolitik alle nicht zustande bringen, sie können nicht selbstständig werden, sie können mental das Risiko nicht eingehen, weil sie zu schwach sind und im Bett der Partei verwöhnt werden wollen oder schnell unter einen anderen Schutzmantel schlüpfen, wie Exkanzler Schröder unter den lukrativen Schutzmantel von Putin.

Freitag, 14. Mai 2010

Der Wähler kann die Zahl der Staats-Schulden nicht mehr aussprechen

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Der Internet-Schreibtisch vRhein hatte vor Jahren den besten Zeitpunkt genannt, mit der Bundes-Wehr aus Afghanistan auszusteigen, nämlich als es noch leicht möglich war und sich eine fast einmalige Gelegenheit dazu bot. Er hatte ebenso den besten Zeitpunkt genannt, die Staats-Schulden deutscher Regierungen los zu werden. Der Zeitpunkt meines Vorschlages einer Kraft-Anstrengung zu diesem Zweck war der 14. September 2001, unmittelbar nach dem 11. September 2001, dem muslimischen Attentat auf das World-Trade-Center. Jeder Bürger hätte damals verstanden, dass Deutschland sich finanziell rüsten müsse und wäre zu einem zeitlich begrenzten finanziellen Opfer bereit gewesen, wenn sich eine Staatsführung gefunden hätte, die den Vorschlag aufgegriffen hätte und mit publizistischen und medienwirksamen Mitteln ein paar patriotische Gefühle erzeugt hätte, anstatt im umgekehrten Sinne öffentliche Manipulation nur immer zum Durchboxen neuer Schulden zu nutzen wie zurücklehnend gewohnt.

Staatliche Manipulation in der einen Richtung war immer möglich, warum sollte gewohnte staatliche Manipulation nicht ein einziges Mal ausnahmsweise auch einmal einem guten Zweck dienen?

Der betreffende Artikel, der zu den frühen Erzeugnissen meines Internet-Schreibtisch oder meiner Schreibwerkstatt micha vRhein gehört, wurde am 14.09.2001 - 13:07 von mir verfasst. Das nun folgende Selbst-Zitat ist ein Auszug.

"Wenn wir nun kritisch sein müssen, die Zukunft nach logischen Gesichtspunkten durchchecken müssen, was ist dann in Deutschland eigentlich nun zu tun außer zu reden? Zum einen muß eine Bestands-Aufnahme als Vorbereitung für Ernstfälle her. Das Herausreden und Belügen der Leute muß aufhören. Da stoßen wir nämlich auf den riesigen Staats-Schuldenberg, der die Regierung der Deutschen unfähig dahinvegetieren läßt, außer zu reden und zu reden besteht kaum noch Handlungsspielraum. Bleiben wir ruhig einmal bei diesem Punkt. Die Frage ist, wie kann nun der Handlungsspielraum, den Deutschland für ernste Eventualfälle braucht, schnell geschaffen werden? 

Ganz einfach: durch eine Prüfung des Wortes "Einigkeit", das uns Helmut Kohl außer der Masse des Schuldenberges am Anfang der Hymne zugeteilt hat. An erster Stelle unserer Identität im Staatssymbol steht nicht mehr das Wort "Deutschland", sondern das Wort "Einigkeit", so wollte es der "Einheitskanzler" und - leider - auch Schuldenkanzler, der mit dem Geld verdeckt umging. Wie bringen wir nun so viel Einigkeit auf, daß die Schuldenfalle, die uns im Kriegsfall unfähig macht, beseitigt wird. Ebenfalls ganz einfach: jeder muß zahlen. 

Ich schlage vor: 

1. Einrichtung einer Schuldenkasse 
2. Gesetz für einmalige Einzahlungen 
3. Aussetzen der Grundkosten für jeden für einen Monat 
4. Beitrag eines jeden in Höhe der Grundkosten zuzüglich der Hälfte der Grundkosten für einen Monat. 
5. Einzahlung eines Monatsgehaltes aller Beamten und Angestellten in Staatsdiensten. 
6. Einzahlung von drei Monatsgehältern mit Nebeneinnahmen aller Parlamentarier. 
7. Dekorierung freiwilliger Einzahlungen der Wirtschaft, der Selbständigen mit größeren Mitteln. 

Eines können wir von Bin Laden lernen: Askese für ein Ziel. Wir können uns einen Monat durchbringen und werden nicht sterben. Die Hilfsbereitschaft untereinander wird groß sein. Aber: nach dieser Kraftanstrengung sind wir unsere Schulden los und sind viel besser für die zukünftigen Belastungen vorbereitet." (Zitat-Ende)

Im Jahr 2002 betrugen in Deutschland die Staats-Schulden 1.253 Mrd. Euro. Wikipedia. Im Jahr 2010 betragen in Deutschland die offiziell zugegebenen Staats-Schulden abgerundet 1.700 Mrd Euro. 


Viel seltener als die Staatsschulden sind die Schulden der privaten Haushalte und der Unternehmen im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Diese nehmen aber auch einen großen Einfluss auf das Wirtschaftswachstum eines Staates. Im Jahr 2002 betrugen in Deutschland die Schulden 5.930 Mrd. Euro, davon entfielen auf die privaten Haushalte 1.535 Mrd. Euro (rd. 25 %), auf die Unternehmen 3.142 Mrd. Euro (rd. 52 %) und auf den Staat 1.253 Mrd. Euro (rd. 23 %).

Gegenüber 2002 machte der deutsche Staat ca. 500 Milliarden zusätzliche Schulden, eine halbe Billion in knapp 7,5 Jahren. Die Folgen für die Menschen werden katastrophal sein. Sie sind heute noch nicht absehbar. 1914 ließ man sich zum Krieg verführen ...

Investmentguru Jim Rogers empfiehlt, Griechenland pleite gehen zu lassen, um den Euro zu retten. So etwa hatte auch ich argumentiert. Den Griechen kann danach trotzdem, in anderem Rahmen, geholfen werden. Sie haben Sonne, Meer, wunderbare Inseln und unvergleichliche Menschen - sie werden nicht untergehen, auch wenn nach einer Pleite viele Gläubiger eine lange Nase machen müssen. Die derzeitige Verkrampfung Europas sollte sich lösen. Aber Merkel und Köhler, die eine seitens der USA gefügig gelobt, der andere unbedeutend und auswärts meist unbekannt, beide zusammen wohl etwas geisteskränklich mit Selbstüberschätzungs-Schüben, wollen die Deutschen sicherlich lieber verrecken und von Pleite-Geiern zerhacken lassen, Bild oben, ehe sie etwas für Deutschland tun. "Ich wünsche mir ..." Köhlers Rede auf dem Ökumene-Kongress in München - als sei er Kaiser und der Papst Laufbursche, fast schon wie in der Klapsmühle. Ich wünsche mir "Einfluss durch meine Reden" lege ich ihm jetzt gerne einmal in den Mund. Der Spiegel meinte "Keine seiner Reden blieb hängen".

Spiegel Online soeben: Nachtrag am 15/Mai/2010
Karl Otto Pöhl leitete elf Jahre lang die deutsche Bundesbank, war Spitzenbanker und Wirtschaftsforscher - jetzt attackiert er die Regierungen der Euro-Zone und die Europäische Zentralbank (EZB). Die beschlossenen Rettungspakete für hochverschuldete Staaten seien ein "Verstoß gegen alle Regeln", sagt Pöhl dem SPIEGEL. "Es steht ausdrücklich im Vertrag über die Arbeitsweise der EU, dass kein Staat für die Schulden eines anderen haftet. Was wir jetzt tun, ist genau das." 
Pöhl hätte es bevorzugt, wenn Griechenlands Gläubiger teilweise auf Forderungen hätten verzichten müssen. Er glaube nicht, dass dieser Schritt zu Dominoeffekten gegen andere Staaten geführt hätte - in Wahrheit sei es stattdessen darum gegangen, "die deutschen, aber vor allem die französischen Banken vor Abschreibungen zu bewahren". Im Übrigen hätten die EU-Kommission und die EZB viel früher einschreiten müssen: "Es hätte ihnen auffallen müssen, dass ein kleines, ein winziges Land wie Griechenland noch dazu ohne industrielle Basis niemals in der Lage sein wird, 300 Milliarden Euro an Schulden zurückzuzahlen."

Klarer kann man es nicht ausdrücken. Klar wird nun, dass sich ein amerikanischer Fehler von Clinton auf der Ebene der Eurostaaten wiederholt. Clinton wollte ärmeren Schichten ebenfalls zu Häusern verhelfen. Kredite wurden leicht gemacht. Bei der nächsten Gelegenheit konnten sie nicht zurück gezahlt werden, zumal die Hypotheken verschachert wurden und die Zinsen von nunmehr fremden Firmen kontinuierlich erhöht wurden, um schwache Papiere künstlich attraktiver zu machen.

Griechenland ist so eine ärmere Familie, die zuerst auf aufgedrängte Kreditverträge herein fiel, dann von Banken stranguliert wurde und nun angeblich den EURO gefährdet. Die Kreditgeber sind schuld. Nicht Griechenland. Jeder Ärmere würde ebenfalls in Versuchung kommen, zumal ein höherer Lebens-Standard in Aussicht gestellt wurde. In den USA passierte die Schulden-Falle millionenfach. Es gab also Millionen Beispiele für diesen Vorgang. Trotzdem haben gewisse Euro-Länder nicht daraus gelernt, obwohl Millionen Schulungs-Beispiele vorlagen. Sie haben Griechenland absichtlich verführen und benutzen wollen, solange es ging und sie haben den griechischen Staats-Papieren einen virtuellen Wert gegeben, um die Attraktivität zugunsten von Bank-Geschäften zu erhöhen. Nach dem reellen Wert wurde nicht gefragt.

Diese Taktik hat Methode. Am Ende wollen die gleichen Manager, nachdem sie die Papiere ausgelutscht haben, an der voraussehbaren Katastrophe verdienen, da sich dann wieder dumme Regierungen finden, die in ihrer Abhängigkeit so reagieren wie die Merkel und den Bürger erneut aussaugen, indem die Banken-Geschäfte, die schief gingen, nachträglich abgesichert werden.

Nun sollen Europäische Bürger für den egoistischen Automatismus von Banken gerade stehen, nachdem dicke Boni an die entsprechenden Manager ausgezahlt wurden. Merkel und Köhler wollen sie weiterhin peppeln.

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Nachtrag am 16/Mai/2010


Privat-Personen, Regierungen, Staaten und Staatengemeinschaften sind den gewieften Tricks der Banken nicht gewachsen, weil diese sich einfach besser auskennen. Der Wissens-Vorsprung ist ihr perfides Kerngeschäft. Sie verleiten zu Verträgen, die ihre eigenen Rechts-Abteilungen zu ihrem Vorteil ausgearbeitet haben. Sie greifen zu, wenn die genannten etwas ahnungslosen Kunden etwas wollen und dafür Geld brauchen.

Dieses Wollen in Demokratien hat mehrere Haken. Zum einen möchten Parteien und deren hohe Vertreter dem Wahlvolk gefallen. Sparen ist unpopulär. Aber mit einem Aufwand an Aufklärung wäre auch Sparen möglich. Das aber ist der schwierigere Weg. Abwahl droht. Also werden Schulden gemacht. Ferner gibt es ein Korruptions-Geschiebe von Staats-Beamten, die sich einen Dreck darum scheren, ob sie der Allgemeinheit schaden, sondern nur ihre eigenen Vorteile und die ihrer Begünstigten im Sinn haben. Solche Verfehlungen sollen in Griechenland besonders schlimm gewesen sein. In Deutschland sind sie ebenso schlimm, nur besser verdeckt. Weiterhin gibt es eine Verklebung von Parteien und Banken-Personal, insbesondere solcher Banken, die direkt oder indirekt staatlich gelenkt werden. Deutschland und wohl auch Frankreich schießen hier den Vogel ab.

Wer hat nun die Schuld an der Griechenland-Pleite? Das klevere Banken-Netz oder die diffus verteilten Verantwortlichkeiten in den einzelnen Staaten, denen ein übergeordnetes Regelwerk, etwa geschaffen von der EU, fehlt. Eher die Banken, würde ich meinen, denn ihre Absichten sind letztlich kriminell. Es kann aber auch sein, dass es weitere Schuldige gibt.

Diese weiteren direkten Schuldigen befinden sind auf der obersten Administrations-Ebene eines Staates. Es sind die Staats-Spitzen, die die Richtlinien der Politik zu bestimmen haben, in Deutschland mithin Frau Merkel. Ein solches Amt, das einem Amtseid unterliegt, muss die Schuldigen an kommenden Miseren erkennen können. Es muss zwischen den Verantwortlichen der Schuldner- und Gläubiger-Seite abwägen können. Im Fall Deutschland fand diese Abwägung nicht statt. Die Schuldner-Seite wurde verteufelt, die Gläubiger-Seite verteidigt und begünstigt. Daher die enormen Neuschulden, die Merkel angehäuft hat. Sie hatte nicht die Kraft, die Fakten so zu schildern, wie ich es soeben getan habe. Sie war zu schwach, um sich den hinterhältigen Taktiken des Banken-Netzwerkes entgegen zu stellen, egal, was nun ein Obama dazu zu sagen hätte, der in erster Linie den Nutzen des eigenen Landes im Auge hat, egal, was ein Herr Ackermann dazu zu sagen hätte, der in erster Linie den Nutzen der Deutschen Bank im Auge hat. Sie musste sich diesen Kräften entgegen stemmen, um den Nutzen der eigenen Bürger nicht völlig zu vergessen.

Leider hat Merkel falsch entschieden, als es darauf ankam. Sie hat die Stellung an den Weichen missachtet, die der Internet-Schreibtisch vRhein vorgab und beschrieb, obwohl jede einzelne Zeile hier von einem Presse-Verwertungs-Büro in Berlin genauestens gelesen wird, um eventuelle Verwertungen durch sachbezogene Verteilung einzuleiten. Nun folgt die Strafe, auch für die permanente Missachtung meines Copyrights, da nie zitiert wird, obwohl der Text wegen seiner ungefilterten Unabhängigkeit, universellen Tiefe, Voraussicht und Reaktions-Schnelligkeit hoch geschätzt wird.

Merkel landet im Chaos und zieht ganz Europa mit hinein. Die erbetene Führungs-Rolle Deutschlands führt nun leider geradewegs ins Verderben. Darum hatte ich diese Frau Merkel, die immer so guten Willens ist, sich sogar aufzuopfern scheint, der Hochstapelei bezichtigt. Sie fährt Deutschland gegen die Wand und hat auf ihrem Posten nichts zu suchen, da sie ihre Wahl aufgrund von Unfähigkeit ad absurdum führt. Der langsame Untergang Deutschlands ist von den Wählern nun keineswegs gewollt. Sie wollen das Gegenteil.




Montag, 12. Oktober 2009

Das Blatt, das sich wendet, wenn sich die Wahrheit im satirischen Internet-Schreibtisch vRhein so gut wie immer herausbildet


Das Blatt fiel zufällig in diese Position, wie in eine Blumenvase

Eine Skulptur aus "Kupfer" entstand

Das Blatt, auf das ich zeige, fiel von seinem Ast zufällig direkt in den Aufsatz des Tisches. Auf dem Weg zur Vergänglichkeit wurde es vorher noch zu einem Kupfer-farbenen Kunstwerk des Zufalls. Wahrheit? Das sich wendende Blatt. Freiheit? Zufall-Poesie.

Signum unter dem Baum der "Erkenntnis": der Internet-Schreibtisch micha vRhein







Mittwoch, 23. September 2009

Plauderei mit ein paar Bildern zum Draufklicken



Herzlich eingeladen!


Alexander wollte da rein, hat aber noch ein kleines Herz


Aber er weiß sich zu helfen, er ist nun schon 2J10M


Er darf so gut wie alles, hier macht er wie üblich Spaß

Seine Stadt Pattaya liegt zwischen Himmel und Meer

Zwei Halbinsel-Nasen sind von Meer umgeben

Man kann sich nicht satt sehen

Boote, Mopeds, Autos - keine Anker-/Parkgebühren, frei!

Die Aussicht wie von einem Schiff für den Prinz von Jumborn

Auch junge Menschen verehren den königlichen Admiral

Pattaya ist jung, keiner, der nicht Kinder-närrisch wäre

Demnächst werden diese Pflanzen ihre weißen Wolken bemalen

Hierher habe ich meine Leser eingeladen. Der Blick ist auf die Bucht von Pattaya gerichtet. Pattaya liegt etwa 200 Kilometer südlich von Bangkok, direkt am Meer. Wie gewohnt kommentiere ich wieder einmal ein aktuelles Ereignis. Die Aufnahmen, eine kleine Auswahl, sind bis auf diejenigen mit Alexander, die schon ein paar Tage alt sind, von heute. Ich habe sie vor vier Stunden mit meinem NokiaN72 Handy gemacht und bin ganz happy, dass sie einigermaßen geworden sind Anmerkung1. Meine Leser sollen daran teilhaben. Wir besuchen ein modernes Kaufhaus und setzen uns gemütlich auf die Holz-Hocker mit Blick auf die Bucht. Alexander gefällt das Bild in der Schwimm-Kugel am besten. Er kann sich über sein verzogenes Gesicht amüsieren. Das Äh-Äh-Bild verlangt er, dann lacht er. Neben Humor lerne ich von ihm neuerdings Thai, wird auch Zeit.


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Anmerkung1

Das fünfte Foto von oben wurde von mir am 2/Okt/2009 gemacht und am 3. austauschend eingefügt, weil das Motiv besser zur Bildunterschrift passt. Außerdem war das ausgetauschte Bild zu sehr bearbeitet worden und den Horizont waagerecht zu stellen und die Wolken nicht zu beschneiden. Das was des Guten zuviel. Das neue Bild hat über 2000 Pixel in der Breite und lässt sich scrollen.

Das Foto von Mama Ke wurde am 23/Oktober/2009 gemacht und gleich eingefügt.


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Nachtrag am 4/Febr/2010

MERIAN-Autorin Verena Lugert schildert in feinsinnigen poetischen Worten Thailand abseits der Touristen. Sie fand eine ähnliche Lebensdichte wie vor zehn Jahren, als sie ebenfalls mit dem Rucksack unterwegs war.

Roger Willemsen und Fotograf Ralf Tooten interessierten Bangkok, eine "glühende" Stadt in der Nacht. Sie fanden, ebenfalls abseits der Touristen, eine faszinierende Welt.

Alle drei sind außergewöhnlich schöpferische Persönlichkeiten. Man erwartet von ihnen Wahres und bekommt Wahres. Willemsen schreibt z. B. "Das Nachtleben unterscheidet sich sehr von jenen Klischees, die wir darüber verbreiten. Tatsächlich macht die Sexindustrie nur einen winzigen Teil der Stadt aus."

Sehr wohl wahr!